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tourasia
 
 

 
 
tourasia Solidaritätsfonds, Bericht Nr. 5
 
Liebe Agent*innen, liebe Spender*innen

Danke! Einmal mehr, Ihnen allen: herzlichen Dank! Für Ihr Engagement, für Ihr Mitgefühl und für Ihre Spende.

Das hat bei Ihnen vielleicht auch mit der Sehnsucht nach Asien zu tun. Verbunden mit den Menschen, die dort leben und die nur darauf warten, dass es für sie wieder eine Perspektive gibt. Und dies aus anderen Gründen als wir. Während wir uns endlich an einen schönen Strand legen möchten, ein exotisches Curry und den Sundowner geniessen wollen, geht es bei ihnen ums Überleben, um Arztkosten, um Schulgebühren und um das tägliche Brot. Bei den meisten sind die Ersparnisse aufgebraucht, viele können ihre Kinder nicht mehr zur Schule schicken und leben an der Existenzgrenze. Besonders tragisch ist Myanmar betroffen. Lesen Sie bitte weiter.
 
Ihre tourasia.
 
 
 

 
 
Myanmar
 
In Myanmar konnten wir dank eines Spenders zusätzlich CHF 5'000.- an rund vierzig freischaffende und festangestellte Mitarbeiter*innen auszahlen. In diesem bei unseren Kunden so beliebten Reiseland überschlugen sich in den vergangenen zehn Wochen die Ereignisse. «Ein Unglück kommt selten allein» lautet ein bekanntes Sprichwort, welches leider für die Menschen in Myanmar traurige Realität wurde. Seit einem Jahr legt die Coronakrise die gesamte Tourismusbranche mit zehntausenden Arbeitsplätzen lahm und weitere Branchen wurden von den Folgen der Pandemie hart getroffen. Als wäre dies nicht bereits genug der Not, stürzte der Militärputsch vom 1. Februar das Land ins Chaos. Die Reaktion der Bevölkerung auf die Machtergreifung der Militärs liess nicht lange auf sich warten. Rasch begannen im ganzen Land friedliche Proteste und die Bewegung des zivilen Ungehorsams schränkt mit Streiks die Funktionsfähigkeit der staatlichen Institutionen stark ein. Auf diesen Widerstand reagieren die Sicherheitskräfte bis heute mit unvorstellbarer Gewalt gegen die eigene Bevölkerung. Dem gnadenlos geführten Versuch die Proteste niederzuschlagen sind bis heute über 600 Menschen zum Opfer gefallen.

Der Widerstandswille der Menschen bleibt trotz der massiven Gewaltanwendung ungebrochen und so gehen täglich noch immer Tausende auf die Strassen, um einen Rückfall ihres Landes unter ein Militärregime abzuwenden. Die Wirtschaft im ganzen Land ist komplett zum Erliegen gekommen, was die Not der Bevölkerung noch weiter verschärfte. Der Mut und die Opferbereitschaft der Menschen in Myanmar sind ausserordentlich und haben uns tief beeindruckt. Unsere Mitarbeiter*innen vor Ort plagen unsichere, angstvolle Zukunftsperspektiven und wir sind glücklich darüber, ihnen in ihrer schwierigen wirtschaftlichen Lage helfen zu können. Der geleisteten finanziellen Unterstützung kommt jedoch eine weitaus höhere Bedeutung zu: wie wir aus zahlreichen Reaktionen erfahren durften, ist diese Hilfe für unsere Kolleg*innen eine wichtige moralische Unterstützung, eine enorme Aufmunterung und ein wertvolles Zeichen für sie, in diesen dunklen Tagen mit grossen Sorgen, Ängsten und Nöten nicht vergessen worden zu sein.

Für jeden, auch noch so kleinen Beitrag dazu danken wir Ihnen von Herzen. Wir stehen weiterhin in regelmässigem Kontakt mit unseren Mitarbeiter*innen in Myanmar und hoffen, ihnen bald weitere Unterstützung zum Überleben bieten zu können.
 
 
 
 
 

 
 
 
Kambodscha

Seit bald einem Jahr sind unsere 17 Mitarbeiter auf «Unpaid Leave», situationsbedingt unbezahltem Urlaub. Jeder Franken, den sie von uns erhalten, benützen sie für ihre täglichen Mahlzeiten und sind froh, dass sie es nicht ausleihen müssen. Am schlimmsten sind unsere Leute in Siem Reap betroffen. Die Stadt neben den Angkor Tempeln lebt praktisch zu 100 % vom Tourismus. Unser Team in Kambodscha hat uns Bilder aus Siem Reap und Angkor mit leeren Strassen, unbeschäftigten Souvenir-Verkäufern und verlassenen Sehenswürdigkeiten geschickt. Wer schon in der viel besuchten Pubstreet in Siem Reap war, der erkennt wie traurig dies wirkt. Der Photo-Spot beim Ta Phrom Tempel mit den eindrücklichen Baumverwachsungen ist üblicherweise meist überfüllt mit Touristen, die sich für ein Photo anstellen. Jetzt ist er tagelang ohne Besucher.
 
 
 

 
 
 
Thailand

Narisa ist alleinerziehend. Sie hat alle ihre Ersparnisse aufgebraucht und kann die Ausbildung ihres Sohnes nicht mehr finanzieren. Wir helfen ihr dabei, mit Ihrer Spende. Eine gute Ausbildung ist so wichtig, in Asien noch mehr als bei uns. Junge Menschen, die keine Privatschule besucht haben, haben oft gar keine Chance auf eine Arbeitsstelle. Wir wünschen, dass Narisas Sohn seine Ausbildung zu Ende führen darf, damit er eines Tages seine Mutter unterstützen kann. 
 
 
 

 
 
 
Philippinen

Garylord hat unsere Spende für einen Grosseinkauf benutzt und seine Familie glücklich gemacht. Seit Monaten muss er unbezahlten Urlaub machen. Wir hoffen, dass sie damit viele Mahlzeiten zubereiten konnten! Mayet hat zwei süsse Töchter, die sie alleine durchbringt; sie arbeitet zweimal pro Woche und erhält nur noch einen Drittel ihres Lohnes. Dinah lebt alleine und sorgt für ihre kranken Eltern. Melo Ruel arbeitet auf Abruf, er hat zwei Töchter und seine Frau ist schwanger. Gerne würden wir 16 stark betroffenen Mitarbeiter*innen nochmals eine Tranche von je USD 100 überweisen: damit sichern wir ihnen und ihren Familien die Nahrung und medizinische Versorgung während eines Monats.
 
 
 

 
 
 
Laos

Unser kleines Team in Laos ist ebenso am Kämpfen. Win muss Schichten von 7.30 bis 23 Uhr übernehmen, um ein Einkommen zu generieren. Es ist sehr schlecht bezahlte Arbeit. Ta hat eben ein Baby bekommen. Xay und seine Frau haben zwei kleine Kinder und sind auf der Suche nach Arbeit. Jeder Zustupf von uns ist mehr als willkommen. Wir überweisen allen nochmals USD 100.
 
 
 
 
 
 
Kontoverbindung:
Jeannette Salm, «tourasia Solidaritätsfonds», Raiffeisenbank Würenlingen
IBAN CH80 8080 8005 0891 4925 4
 
 
 
 
 
 
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