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Unser Solidaritätsfonds ist auf der EDA-Website
 

In ihrem Schreiben “Vereinbarkeit von Wirtschaft und Menschenrechten geht uns alle an” vom 21.06.21 erwähnt die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA unsere Bemühungen zum Thema Nachhaltigkeit und Lohngleichkeit. Auch wird unser Solidaritäsfonds erwähnt:

«Während der schwierigen Zeit der Pandemie hat tourasia ausserdem einen Hilfsfonds eingerichtet für Angestellte und Freiberufler wie Fremdenführerinnen und -führer oder Fahrerinnen und Fahrer, die von der wirtschaftlichen Krise am stärksten betroffen sind. So konnten rund 80’000 Franken an Personen in finanziellen Schwierigkeiten ausbezahlt werden. In Myanmar kamen ein Militärputsch und Aufstände zur Gesundheitskrise dazu. Angestellte in diesem südostasiatischen Land wurden mit Mitteln aus dem Hilfsfonds auch vor Behördenwillkür geschützt, was ihnen angesichts der instabilen Lage mehr Sicherheit verschaffte.»

 
Hier geht es zum ganzen Artikel.

Wir fühlen uns natürlich sehr geehrt, sind dankbar und dadurch sehr motiviert, unseren Fonds weiter zu führen. Ein Jahr ist es schon her, seit wir unseren Solidaritätsfonds gegründet haben. Zuerst haben wir nur innerhalb tourasia gesammelt, wir waren überzeugt, dass wir unsere asiatischen Mitarbeiter*innen „nur durch einen schlechten Sommer“ helfen müssen.
 
 
 
 

 
 
 
Nie hätten wir gedacht, dass die touristische Durststrecke und Arbeitsnot so lange andauert. Auch hätten wir nie gedacht, dass wir über CHF 80‘000 sammeln würden.

Wir sind Ihnen sehr dankbar für jede Spende. Jetzt sehen wir Licht am Horizont, Asien öffnet sich langsam. Thailand macht den Anfang und die anderen Länder folgen hoffentlich auch bald.

Bei Myanmar sieht es leider schlecht aus. Das krisengeschüttelte Land hat bei uns momentan oberste Priorität. Wir haben seit Bestehen des Hilfsfonds über CHF 30'000 nach Myanmar überwiesen.

In unserem letzten Bericht anfangs April schrieben wir davon, welche gravierenden Auswirkungen der Militärputsch vom 1. Februar auf das Leben der Menschen in Myanmar hat. Inzwischen verschlechterte sich die prekäre Lage der Bevölkerung leider weiter. Die Ablehnung der Militärregierung durch weite Teile der Bevölkerung ist ungebrochen, aber die Proteste haben sich von anfänglich friedlichen, kreativen Massendemonstrationen zunehmend zu bewaffnetem Widerstand gewandelt. In der Zivilbevölkerung bildeten sich bewaffnete Volkswehren, die sich mit Anschlägen gegen Militär, Polizei und Vertretungen des Regimes zur Wehr setzen. Im Norden und Osten des Landes liefern sich Truppen ethnischer Minderheiten, welche mit der weggeputschten damaligen Regierung Waffenstillstandsvereinbarungen getroffen hatten, Gefechte mit der Armee. Mittlerweilen sind unsere Mitarbeiter*innen und Freund*innen in Myanmar mit einer Vielzahl von Problemen konfrontiert. Zur sich verschlechternden Sicherheits- und Wirtschaftslage kommen Versorgungsengpässe, rasant steigende Preise für Waren des täglichen Bedarfs, Geldknappheit und trübe Zukunftsperspektiven hinzu. Jüngst stieg zudem die Zahl der Covid-Patient*innen in mehreren Landesteilen wieder markant an und das staatliche Impfprogramm macht kaum noch Fortschritte.
 
 
 

 
 
 
Ein langjähriger Mitarbeiter von uns, welcher selber unter der letzten Militärdiktatur (bis 2011) gross wurde, schrieb uns kürzlich diese bewegenden Zeilen:

«Vielen Dank für eure Unterstützung. Meine Familie ist in Sicherheit, doch die Situation verschlechtert sich von Tag zu Tag, täglich gibt es Explosionen. Wir gehen nur selten nach draussen, ausser zum Einkaufen. Wir werden Zeit brauchen, um unser Land wiederaufzurichten. In der Vergangenheit erbrachten wir viele Opfer, um eine stabile Nation zu werden und jetzt hat eine Gruppe von Leuten aus der Militärführung in nur vier Monaten so viele dieser Errungenschaften wieder zerstört. Das ist sehr traurig für uns alle und wir bangen um unsere Zukunft. Als ich jung war, sagte mir mein Vater, dass ich eine bessere Zukunft haben werde, wenn ich erwachsen bin. Aber das ist nicht passiert. In den letzten Jahren habe auch ich meiner Teenage-Tochter oftmals gesagt, dass sie einmal eine bessere Zukunft haben werde, wenn sie erwachsen sein wird. Jetzt habe ich Angst, dass es auch ihr so ergehen wird wie mir. Wir danken Gott dafür, dass wir so gute Freunde und Kunden in der Schweiz haben, ganz besonders in dieser schwierigen Zeit.»
 
 
 

 
 
 
Wir werden unseren Kolleg*innen weiterhin beistehen und hoffen, sie schon bald wieder mit einer Geldüberweisung unterstützen zu können. Für ihr tägliches Überleben ebenso wie zur moralischen Unterstützung und gegen aufkommende Gefühle der Hoffnungslosigkeit.

Leider gibt es in den anderen Ländern einige Härtefälle. In den Philippinen zum Beispiel: Mayets Vater wurde ins Spital eingewiesen, er ist an Covid erkrankt. Die Spitalkosten sind horrend, wir haben ihr USD 2'000 überwiesen, nur einen Drittel der anfallenden Kosten.

Carmelos Haus ist am 28.05.21 bei einem Brand in seinem Barangay (Viertel) mit fast 100 anderen Häusern niedergebrannt. Er hat alles verloren. Wir haben ihm USD 1'000 überwiesen. Unsere Mitarbeiter*innen von Blue Horizons spenden Kleider, Einrichtungsgegenstände, Küchenutensilien, jede*r trägt etwas dazu bei. Es ist schön zu sehen, wie das Team in diesen harten Zeiten zusammensteht.

Melo Ruel hat sein drittes Kind bekommen. Da seine Frau unter Schwangerschaftsdiabetes litt, musste sie es per Kaiserschnitt gebären. Die Kosten sind hoch, wir haben ihn mit USD 1'000 unterstützt.

Unser IT-Manager in Thailand ist in einer unglücklichen Situation. Sein neunjähriger Sohn hatte einen Fahrradunfall mit einem 2-jährigen Kind, das dabei einen komplizierten Beinbruch erlitten hat. Die chirurgischen Kosten und der 5-tägige Spitalaufenthalt belaufen sich auf THB 300'000, das sind etwas mehr als CHF 8’5000, eine Summe, die er unter diesen Umständen unmöglich begleichen kann. So etwas wie eine Haftpflichtversicherung gibt es nicht. Wir haben ihm geholfen, er ist ein sehr treuer und fleissiger Mitarbeiter.

Wir danken all unseren Kundinnen und Kunden, Partnern und Freunden von Herzen für jeden sehr geschätzten Beitrag.

Kontoinhaberin:
Jeannette Salm, «tourasia Solidaritätsfonds», Raiffeisenbank Würenlingen
IBAN CH80 8080 8005 0891 4925 4

Ihr tourasia Team
 
 
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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